Die Biodiversität rund um unseren Segelflugplatz
Der Mauersegler
Der Mauersegler (Apus apus) ist eine Vogelart aus der Familie der Segler. Sie ähnelt den Schwalben, ist aber mit diesen nicht näher verwandt; die Ähnlichkeiten beruhen auf konvergenter Evolution. Der Mauersegler ist ein Langstreckenzieher. Er hält sich hauptsächlich von Anfang Mai bis Anfang August zur Brutzeit in Mitteleuropa auf. Seine Winterquartiere liegen in Afrika, vor allem südlich des Äquators.
Mauersegler sind extrem an ein Leben in der Luft angepasst. Außerhalb der Brutzeit halten sie sich für etwa zehn Monate nahezu ohne Unterbrechung in der Luft auf.[1][2] Im Hochsommer sind die geselligen Vögel im Luftraum über den Städten mit ihren schrillen Rufen sehr auffällig. Bei ihren Flugmanövern können sie im Sturzflug Geschwindigkeiten von mehr als 200 km/h erreichen.[3]
Der Mauersegler ist die einzige Seglerart, die in Mitteleuropa ausgedehnt verbreitet ist. Im deutschsprachigen Raum gibt es zahlreiche regionale Namen für den Vogel, sehr verbreitet sind hierbei Spyre oder ähnliche Bezeichnungen, beispielsweise in der Schweiz oder in Tirol.
Quelle: Wikipedia
Die Wechselkröte
Die Wechselkröte (Bufotes viridis,[1] Synonyme: Bufo viridis, Bufo pictus, Bufo roseus, Bufo variabilis, Rana picta, kurzfristig auch Pseudepidalea viridis), im deutschsprachigen Raum auch Grüne Kröte, Wandelbare Kröte, Hausunke, Dorfkröte[2] oder Buntkröte[3] genannt, ist ein Froschlurch aus der Gattung Bufotes innerhalb der Familie der Kröten (Bufonidae). Nach heutiger Auffassung handelt es sich nicht um eine einheitliche biologische Art, sondern um eine Artengruppe von 15 Spezies, die aus mehreren evolutionären Linien hervorgegangen sind. Moderne molekulare Untersuchungsmethoden wie DNA-Barcoding und restriktionsstellenassoziierte DNA-Sequenzierung (RAD-Sequenzierung) belegen die besondere genetische Variabilität der Wechselkröte.[4]
Auch in der aktuellen Roten Liste der IUCN[5] wird die Wechselkröte inzwischen als Bufotes viridis und nicht mehr als Bufo viridis angesprochen.[6] Trotz kleinerer genotypischer Unsicherheiten ist die aktualisierte Taxonomie damit international anerkannt.[7][8]
Von weiterem herpetologischem Interesse ist die Variabilität von Wechselkröten unterschiedlicher geografischer Herkunft. Dabei wirft die Verbreitung und Besiedelung zahlreicher Mittelmeerinseln viele Fragen auf, da man davon ausgehen kann, dass die Amphibien die meisten Inseln nicht durch eigene Kraft erreicht haben. Auch innerhalb Deutschlands bestehen hinsichtlich der Verbreitung von B. viridis noch Unklarheiten, wie z. B. das Fehlen an der Nordseeküste und den vorgelagerten Friesischen Inseln.
Ungeachtet der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse und der taxonomischen Diskussion zeichnet sich ab, dass die aktuellen Rückgänge der Wechselkrötenbestände in Deutschland trotz strengem Schutz alarmierend sind.[9][10] Die Situation erfordert eine rasche Umsetzung wirksamer Schutzprogramme, die den besonderen Lebensansprüchen dieser Art gerecht werden. Die nachträgliche Aufnahme der subpannonischen Steppen-Trockenrasen (EU-Code 6240) als prioritärer Lebensraum im Anhang I der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie kommt dabei dem Schutz der heimischen Wechselkröte als ursprünglichem Steppenbewohner sehr entgegen.
Die durch Lebensraumverluste stark gefährdete Wechselkröte wurde von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) zum Lurch des Jahres 2022 gekürt.
Quelle: Wikipedia